KAUFMÄNNISCHE LEHRANSTALTEN | Berufsbildende Schulen für Wirtschaft und Verwaltung

Kaufmann/-frau im Einzelhandel

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Kaufmann/-frau im Einzelhandel

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Selbstorganisiertes Lernen in der Lernlandschaft

Am 13.10.2019 erschien ein Zeitungsartikel über die jüngsten Unterrichtsentwicklungen im Bereich Kaufmann/-frau im Einzelhandel.

Hier geht's zum Artikel: Sonntagsjournal vom 13.10.2019

Neuer Pausenraum in der Lernlandschaft

Unterricht neu denken – dies haben sich die Lehrerinnen und Lehrer des Fachbereiches Einzelhandel an den Kaufmännischen Lehranstalten Bremerhaven (KLA) auf die Fahnen geschrieben und dafür eine ganze Lernlandschaft ins Leben gerufen. Als neustes Highlight kommt ab dem 03. Dezember 2018 ein eigener Pausenraum hinzu, wodurch Arbeits- und Pausenzeiten räumlich voneinander getrennt werden.

Die Lernlandschaft ist ein didaktisches Konzept, für deren Umsetzung die KLA mit ihrem Fachbereich Einzelhandel über die Grenzen von Bremerhaven hinaus von verschiedenen Seiten bereits hohe Aufmerksamkeit erfahren hat. In diesem Kalenderjahr kamen unter anderem bereits Frau Jendrich, Abteilungsleiterin der Beruflichen Bildung bei der Senatorischen Behörde in Bremen, Herr Oberschulrat Rademacher vom Schulamt Bremerhaven und Lehrerinnen und Lehrer aus der Stadt Bünde in Nordrhein - Westfalen, um sich die Umsetzung des systemischen Konzepts des Selbstorganisierten Lernens (SOL) in einer Lernlandschaft im Schulalltag anzuschauen. Demnächst werden außerdem noch Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrer der Berufsschule Rotenburg für einen Besuch vorbeikommen, um gemeinsam mit unseren Schülerinnen und Schülern zu lernen.

Weg vom klassischen Unterricht, hin zum selbstorganisierten Lernen und dies in extra dafür geschaffenen Funktionsräumen, das war der Grundgedanke für die Einrichtung der SOL-Lernlandschaft. Schüler erhalten die Möglichkeit, je nach Arbeitsauftrag, in ihrem eigenen Lerntempo in Gruppen- oder Einzelarbeitsräumen zu arbeiten, um ein intensiveres Erarbeiten und Verarbeiten von Lerninhalten zu erfahren. Seit drei Jahren wird dieses Konzept der Raumteilung nun bereits umgesetzt. 

Schon seit einigen Jahren engagiert sich eine Gruppe von Lehrkräften besonders dafür die Unterrichtsentwicklung im Fachbereich Einzelhandel voran zu treiben. So kann, ergänzt durch stetige Einbeziehung und Feedback der Schülerinnen und Schüler, die Lernlandschaft kontinuierlich weiterentwickelt werden. Unterstützt durch die Schulleitung und Fördergelder wurden nun die Räume neu und innovativ ausgestattet.

Was macht man in diesem Beruf?

Kaufleute im Einzelhandel verkaufen z. B. Bekleidung, Spielwaren, Nahrungsmittel, Un­terhaltungselektronik oder Einrichtungsgegenstände an ihre Kunden. Im Vordergrund stehen die Beratungstätigkeit und die Bearbeitung von Reklamationen.

Ebenfalls beteiligen sie sich an der Einkaufsplanung, bestellen Waren und führen die Warenannahme durch. Anschließend prüfen sie die Qualität der gelieferten Ware und sorgen für eine fachgerechte Lagerung.

Im Laden zeichnen sie die Ware aus und füllen die Verkaufsregale sowie ‑theken auf, sie gestalten ebenfalls die Verkaufsräume. 

Bei der Planung und Umsetzung von werbe-­ und verkaufsfördernden Maßnah­men wirken Kaufleute im Einzelhandel aktiv mit. Sie führen Markbeobachtungen durch und gestalten entsprechend das Sortiment.

Darüber hinaus betreuen sie im Onlinehandel die Onlineshops, pflegen Produktkataloge und setzen On­linemarketing ein.

Zu den Stärken des Berufes gehören für viele Azubis die Nähe zu den Produkten, das Arbeiten im Team sowie die Begeisterung am Beraten und Verkaufen.

Wer also Freude an der Kommunikation mit den unterschiedlichsten Kunden hat, gerne über aktuellste Trends informiert ist, ein Auge für Warenpräsentation und die Shopgestaltung hat und frühzeitig Verantwortung übernehmen möchte, ist in dieser Handelsbranche bestens aufgehoben.

Berufliche Tätigkeitsfelder

Kaufleute im Einzelhandel arbeiten in inhabergeführten Fachgeschäften, flächendeckend agierenden Filialunternehmen oder multinationalen Konzernen, das können z. B. Modehäuser, Baumärkte, Supermärkte, Kaufhäuser, Lebensmittelfachgeschäfte, Tankstellen oder der Versandhandel sein.

Sie führen ihre Tätigkeiten in Verkaufsräumen, im Lager­ und in Kühlräumen aus.

Darüber hinaus arbeiten sie ggf. auch im Freien, z. B. an Verkaufsständen, auf Freiflächen und in Büroräumen.

Die Branche ist sehr facettenreich, die Einsatzmöglichkeiten im Einzelhandel sind riesig und die Anforderungen der Betriebe daher sehr individuell.

Der Handel bietet erfolgreichen Auszubildenden im Anschluss an die Berufsausbildung gute Aufstiegs- und Entwicklungsmöglichkeiten.

 

Die Kaufleute im Einzelhandel werden nach dem systemischen Ansatz des Selbstorganisierten Lernens in einer "Lernlandschaft" beschult. Im Vordergrund steht die ganzheitliche Entwicklung beruflicher Handlungskompentenz in praxisnahen Lernsituationen. Besonders großer Wert wird dabei auf die prozessorientierte Herausbildung von Fach-, Sozial-, Personal-, Methoden- und Lernkompetenz gelegt.

In Funktions- anstatt Klassenräumen lernen die Schüler*innen integrativ klassen- und jahrgangsübergreifend, betreut durch mehre Lehrkräfte gleichzeitig.

Unterschiedliche Lernphasen erfordern bedarfsgerechte Lernumgebungen, um den Lernprozess optimal begleiten zu können. So befinden sich bei uns in der Lernlandschaft Einzel- und Gruppenarbeitsräume, neben einem Präsentationsraum der Plenumsphasen erlaubt, auch Lernberatungs- und Rechercheräume mit PC's. Arbeits- und Pausenphasen werden ebenfalls strikt getrennt, hierfür steht seit Beginn dieses Jahres ein eigener Raum zur Verfügung.

Flyer Lernlandschaft

Im Zuge der Digitalisierung nutzen wir für den Unterricht die Lernplattform "It's Learning".

Der Berufsschulunterricht findet parallel zur praktischen Ausbildung im Betrieb an zwei Wochentagen statt.

Entsprechend des Rahmenlehrplanes werden die 14 Lernfelder, zudem die Fächer Politik, Wahlpflicht „Fit für den Job“/“Mensch und Gesellschaft“/“E-Commerce“ und verkaufsbezogenes Englisch unterrichtet.

KMK-Rahmenlehrplan

In Kooperation mit der Bremer EBJA-Agentur erhalten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit eine Zusatzqualifikation zu erlangen. Nach erfolgreichem Bestehen einer bundesweiten Zentralprüfung wird den Schülerinnen und Schülern ein „E-Commerce-Zertifikat“ ausgehändigt.

Die betriebliche Ausbildung

Die betriebliche Ausbildung findet in Betrieben in Bremerhaven und der Region statt.

Neben den vorgegebenen Pflichtinhalten stehen verschiedene Wahlqualifikationen zur Verfügung. Mit einer Wahlqualifikation werden Ausbildungsinhalte vertieft und erweitert. So erfolgt bereits während der Ausbildung eine Spezialisierung. Ein Drittel der Ausbildung wird durch eine Wahlqualifikation individuell gestaltet. Der Ausbildungsbetrieb legt diejenigen Wahlqualifikationen fest, die für sein Unternehmen entscheidend sind.

Pflichtinhalte und Wahlqualifikationen ergeben in der Kombination das Berufsbild.

Weitere Informationen zum Berufsbild der Kaufleute im Einzelhandel finden Sie hier:

Handelskammer Bremen für Bremen und Bremerhaven

Prüfung

Die Kaufleute im Einzelhandel absolvieren eine gestreckte Abschlussprüfung, die sich in zwei schriftliche und eine mündliche Prüfung unterteilt. Eine Zwischenprüfung entfällt dadurch.

Abschlussprüfung Teil 1 (Ende des 2. Ausbildungsjahres) Verkauf und Werbemaßnahmen (90 Minuten) 15% Warenwirtschaft und Kalkulation (60 Minuten) 10% Wirtschafts- und Sozialkunde (60 Minuten) 10% Abschlussprüfung Teil 2 (nach 3 Jahren) Geschäftsprozesse im Einzelhandel (120 Minuten) 25% Fachgespräch in der Wahlqualifikation (20 Minuten) 40%

 

Weitere Informationen finden Sie hier:

Ausbildungs- und Prüfungsordnung Kaufleute im Einzelhandel

Prüfungstermine

Am 06.12.2019 haben sich ebenfalls die Schüler*innen des KiE-Bereichs an der "Licht-aus-Aktion" aktiv beteiligt!

In Zeiten von "Fridays for Future" diskutierten die Schüler*innen lösungsorientiert vier Kernfragen und visualisierten ihre Ergebnisse mit Wandplakaten in der Lernlandschaft.

1.Was kann ICH in meinem privaten und ggf. beruflichen Umfeld für den Klimaschutz tun?

2.Was können WIR in unserer Schule zum Klimaschutz beitragen?

3.Was können WIR im kommunalen Bereich für den Klimaschutz tun?

4.Welche Forderungen zum Klimaschutz stellen WIR an unsere Politiker?

KiE-Auszubildende der E18/2 sind am 03.12.2019 zum Gegenbesuch an die BBS Rotenburg gestartet.

Hier haben sie gemeinsam Unterricht zu den Themen Schaufenstergestaltung und Umsatzsteuer nach dem COOL-Konzept erlebt. Im regen Austausch haben die Schüler*innen der beiden Klassen COOL mit dem in Bremerhaven praktizierten Unterrichtskonzept des Selbstorganisierten Lernens (SOL) in der Lernlandschaft verglichen.

Ganz nebenbei konnten sie sich auch über die eigenen Arbeitsbedingungen im Betrieb, Freizeitgestaltung, Unterrichtsinhalte und schulische Ausstattung austauschen.

Es war für alle eine willkommene Abwechslung zum normalen Schulalltag und ein Blick über den Tellerrand hinaus – auch für die Lehrkräfte der BBS Rotenburg, die sich nach dem Unterricht noch intensiver durch Sven Heidemeyer über SOL informierten.

Am 17.06.2019 fuhren die Schüler*innen der Klassen E17/1 und E17/2 mit ihren Klassen- und Fachlehrer*innen nach Hamburg, um einerseits die Klassen- und Jahrgangsgemeinschaft zu stärken und andererseits gemeinsam einen "Dialog im Dunkeln" zu erleben.

Hierbei handelt es sich um eine Erlebnisausstellung in volkommener Dunkelheit, in derer mit Hilfe blinder Gastgeber, z.B. ein Spaziergang durch den Park, das Überqueren einer Straßenkreuzung, eine Bootsfahrt und ein Besuch in einer Dunkel-Bar durchgeführt werden.

Die scheinbar gewohnte Welt wird völlig neu entdeckt.

 

Am 16.05.2019 besuchten Klassen E 18.1 und V18.1 die Arbeitnehmerkammer, um sich über ihre Rechte innerhalb der Ausbildung zu informieren.

 

Am 30. April 2019 besuchten „coole“ Gäste von der BBS Rotenburg (Wümme) die SOL-Lernlandschaft der KLA. Hier ein kurzer Bericht ...

Die Arbeitswelt wird - nicht zuletzt durch die Digitalisierung - immer schnelllebiger und globalisierter. Und immer mehr Unternehmen erkennen, dass die klassische Arbeitsweise nicht mehr funktioniert. Unter dem Schlagwort „Agilität“ werden daher etablierte Arbeitsweisen hinterfragt und auf innovative Weise neu gedacht, z. B. im Umgang mit Hierarchien, Entscheidungen und Verantwortung (vgl. z. B. Harvard Business Manager 1/2019).

Auf diesen Megatrend müssen auch die Berufsschulen reagieren, um junge Menschen schon heute mit den Fähigkeiten für die Arbeitswelt von morgen auszustatten. An den Kaufmännischen Lehranstalten geschieht dies in besonderer Weise durch das Konzept des „Selbstorganisierten Lernens“ - kurz SOL. Aber auch andere Berufsbildende Schulen arbeiten intensiv daran, ihre Absolventen für die Zukunft fit zu machen.

So hat beispielweise die BBS Rotenburg (Wümme) als einzige zertifizierte deutsche Schule in verschiedenen Bildungsgängen das - aus Österreich stammende - Konzept des „Cooperativen offenen Lernens (COOL)“ etabliert.

Am 30. April 2019 durften wir die engagierten Kolleginnen Meike Hülsemann und Karina Rotscheidt mit ihrer Einzelhandelsklasse in unserer Lernlandschaft als Gäste begrüßen. Zum COOL-Konzept gehört nämlich ausdrücklich der Austausch mit anderen innovativen Schulen und das Kennenlernen anderer offener Unterrichtskonzepte, um so Synergieeffekte herzustellen. Ein guter Ansatz!

Unsere Lehrkraft Sven Heidemeyer führte die Gäste durch die Lernlandschaft und gab einen kurzen Überblick über das Konzept SOL und dessen Zusammenhang mit einer Raum- und Zeitgestaltung, die auf feste Klassenräume, geschlossene Türen und Lernen im 90-Minuten-Takt verzichtet.

Dabei bestätigte sich, dass SOL und COOL viele strukturelle Ähnlichkeiten haben und oft zu denselben positiven Effekten führen - aber auch mit bestimmten Herausforderungen umgehen müssen, die offene Unterrichtskonzepte im Gegensatz zu eng geführten instruktionalen Lernsettings mit sich bringen. Wieder einmal zeigte sich: Es gibt keinen allein selig machenden Ansatz für Unterrichtsgestaltung.

Nach der Einführung mischten sich die Gäste unter die Schüler der Klasse E 18/2 von Johanna Pye und Sven Heidemeyer und arbeiteten gemeinsam daran, eine ökologisch orientierte Ladengestaltung zu konzeptionieren.

Die Stimmung war gut und so wurde schnell beschlossen, bald einen Gegenbesuch in Rotenburg (Wümme) durchzuführen, um dort zu COOL-Konzept praktisch zu erleben.

Wir freuen uns darauf!

 

Anfang April war die Polizie Bremerhaven bei uns in der "Lernlandschaft KiE" zu Gast. Die Anzahl der Ladendiebstähle im Einzelhandel ist weiterhin besorgniserregend, daher ist der rechtssichere Umgang im Fall eines Ladendiebstahls von großer Bedeutung.

Es ging um Fragen wie, wie erkenne ich Ladendiebe, wie kann ich Ladendiebstahl verhindern und was mache ich, wenn ich einen Dieb auf "frischer Tat" ertappt habe?

Viele praktische Beispiele und Fragen der Schüler*innen füllten den Vortrag mit Leben.

Vielen Dank an die Polizei Bremerhaven und alle Schüler*innen der Mittelstufen, die damit gut vorbereitet in die Prüfung gehen!

Falschgeldschulung "Fresh Up 2019"

Auch in diesem Jahr waren wieder die Experten der Bundesbank bei uns an den KLA Bremerhaven zu Gast, um die drei Unterstufen angehender Kaufleute im Einzelhandel fit für den Umgang mit Bargeld an der Kasse zu machen.

Zu den Themen gehörten die unterschiedlichen Sicherheitsmerkmale der verschiedenen Serien, sowie der Umgang mit Falschgeld im "Ernstfall". Die Schüer*innen waren begeistert und hatten viele Fragen.

Vielen lieben Dank an Bundebank!

 

Falschgeldschulung2018

In den ersten Märzwochen hatten wir die Experten von der Bundesbank zu Gast.

Die Auszubildenen wurden mit den Sicherheitsmerkmalen der verschiedene Serien vertraut gemacht und konnten in einem Selbstversuch vor Ort testen, ob es sich um "Blüten" oder echte Scheine handelt. Darüber hinaus bekamen alle Handlungsempfehlungen im Umgang mit Falschgeld im Handel mit auf den Weg.

Jetzt sind alle fit für die Praxis und die Prüfung - vielen Dank an die Bundebank!

Am 06.12.2017 besuchten die Klassen E15.1, E16.1 und E16.2 im Rahmen ihres Politikunterrichtes die Bremische Bürgerschaft und hörten interessiert den Haushaltungsberatungen zu. Besonders die Aufstockung des Bildungsetats wurde positiv aufgenommen und anschließend mit der Abgeordneten Frau Sybille Böschen (SPD) diskutiert.

 

Schülerinnen und Schüler der Klassen E16/1 und E16/2 haben bei der Erstellung eines Imagefilms der KLA Bremerhaven aktiv mitgewirkt und den Bereich in all seinen Facetten aus Schülersicht vorgestel

Hier der Link:

Imagefilm KLA Bremerhaven

 

 

Wir freuen uns über Ihre Erfahrungsberichte!

Bei Interesse melden Sie sich gerne bei mir!

 

j.kluge@schulen.bremerhaven.de

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